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Wie in jedem Jahr fand dieses Jahr das Länderjugendlager statt. Dieses mal ging es etwas weiter, es ging nach Prora auf der Insel Rügen. Dieses Jahr nahmen 17 Personen aus Oldesloe teil.

Los ging es am Freitag nachmittag gegen 15 Uhr. Wir fuhren mit dem uns neu zugewiesenen MTW, dem MLW1 und dem MLW5 in Richtung Rügen. Leider hatte der MTW zu wenig Öl, so dass sich die Fahrt etwas verzögerte. Gegen 21 Uhr kamen wir dann auf Rügen an und schlugen dann, nach dem Abendessen, unsere Zelte auf. Vielen Dank an dieser Stelle an den Stralsund, der uns kurzfristig ein SG30 Zelt geliehen hatte.

Am Samstag erkundeten wir dann das Lagergelände, unter anderem mit einer professionellen Führung zu den Ruinen des Seebades Prora. Wir wurden über die Geschichte der während der Zeit des Nationalsozialismus errichteten Gebäude aufgeklärt. Den Nachmittag verbrachten wir dann am Strand.

Am Sonntag wollten wir dann den Kaiserstuhl, einen großen Kreidefelsen auf Rügen, besichtigen. Leider machten in Sassnitz technische Probleme einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund der Verzögerungen reichte die Zeit nicht mehr aus, da um 14 Uhr die Jugendgruppe an dem Volleyballturnier teilnehmen wollte. Da das Wetter aber inzwischen schlechter wurde, verzögerte sich der Start des Turnieres jedoch, so dass es im Nachhinein wohl doch zeitlich gereicht hätte. Mit etwa zwei Stunden Verspätung begann dann das Turnier. Die Ortsverbände Itzehoe und Bad Oldesloe stellten hierbei zusammen ein Team, welches das Turnier auch souverän gewann.

Am Montagmorgen ging es dann schon wieder an den Abbau. Gegen 11 Uhr verließen wir das Lagergelände in Richtung Bad Oldesloe, den Ort, den wir erst in über 8 Stunden erreichten:

Bis kurz vor Rostock lief alles, wir kamen, auch wenn Stau auf der Autobahn war und wir dank der automatischen Stauumfahrung des Navigationsgerätes über Landstraßen fahren mussten, gut durch und bewegten uns mit Maximalgeschwindigkeit, welche aufgrund des MLW1, der über 3,5t wiegt, bei 80 km/h lag, in Richtung Oldesloe. Kurz vor Rostock war dann leider die Stauumfahrung des Navi zu langsam, als wir gerade im Stau auf der A20 stehen blieben, meldete es : Auf Ihrer Reise-Route befindet sich eine Verkehrsbehinderung…
Ab jetzt standen wir dann über 2 Stunden auf der Autobahn. Es bewegte sich nichts. Einige fingen an Karten zu spielen, andere halfen Personen, die auch im Stau standen, mit den Restbeständen an Mineralwasser, welche wir noch hatten. Und nicht nur Menschen wurde geholfen, auch einen Hund der aufgrund der Hitze Durst hatte, versorgten wir. Die Betreuer achteten zwar auf die Sicherheit der Jugendlichen indem sie Warnwesten verteilten und empfahlen, sich im Schatten der Fahrzeuge aufzuhalten, hielten sich aber leider selber nicht immer daran, wie wir später merkten. Nach dem Stau fungierten wir noch als Pannenhelfer und sicherten ein Liegenbleiber ab. Dank des Überbrückungskabels, welches Thiemo Schuff vor einigen Jahren bei der 23h-Übung in Ahrensburg in den MLW1 gepackt hatte, konnten wir der Familie auch helfen, so dass auch diese ihre Reise fortsetzten konnten. Als es dann wieder losging, fuhren wir nicht weit. Kurz hinter Rostock hieß es dann wieder Pause: Thies, dem Kraftfahrer des MLW5 war übel. Scheinbar hatte er sich zu lange in der Sonne aufgehalten. Nach einer Stunde Pause war klar, er kann heute nicht mehr fahren. So entschieden wir uns, einen Ersatzkraftfahrer zu besorgen. Glücklicherweise war Oliver Scharf privat in Wismar. Die Sanitäter bzw. Sanitätshelfer aus der Jugendgruppe Laura, Lars und Felix wurden mit Thies und dem MLW5 dann erstmal vor Ort gelassen, die beiden anderen KFZ fuhren weiter, damit die Jugendlichen, die am nächsten Tag zur Schule mussten auch zeitnah zu hause ankommen. Oliver Scharf war so nett und fuhr den MLW5 dann mit dem kranken Thies nach Oldesloe zurück, Frau Scharf übernahm den Privatwagen. Ab hier ging es wieder flott vorwärts, es gab keinen Stau mehr, der uns den Weg blockierte bzw. wir umfuhren die restlichen Staus. Kurz nach 20 Uhr waren wir dann endlich in Oldesloe und endlich Dienstschluss.

Das Ausräumen der Fahrzeuge übernahmen dann netterweise einige Eltern, da die Jugendlichen zum Großteil extrem müde waren.

An dieser Stelle vielen Dank an:
Olaf Göttsche
THW OV Strahlsund
Oliver Scharf
Thies Evers
Simon Schoss
Olaf Krilling
Gerrit Petrowski
Christiane Pohlmann
Michael Hammer
Regine Timm
und an viele weitere.

Text: Sören Ganzer und Florian Timm
Bilder: Christian Polzin, Alexander Mallek und Simon Schoss